Neue Auflagen auf den Balearen – Ibiza Beach Clubs droht das Aus in 2018?

Eine neue Gesetzgebung in San José, erlässt für 16 der beliebtesten Ibiza Beach Clubs der Insel, darunter das Bora Bora, Blue Marlin und CBBC, eine neue Verordnung die es den Clubs untersagt DJs oder musikalische Darbietungen ohne behördliche Genehmigung zu veranstalten.

Diese Auflagen verwandeln die Clubs wieder in den Status eines Restaurants. Dies könnte zur Folge haben die VIP-Party-Strandkultur endgültig zu verdammen, die Tausende von Tanzmusikliebhabern jeden Sommer auf die Strandpartys der Insel zieht.

Nach einem Bericht der Inselzeitung „Ibizan“ hat die Stadt die Auflagen für musikalische Veranstaltungen mit DJs oder Musikern deutlich erhöht. Früher war es nur notwendig Unterhaltungslizenzen in der zentralen Inselregierungsstelle „El Consell“ einzutragen. Ab nächstem Jahr verlangt San José die Veranstaltungen mit der Stadt abzustimmen. Der Stadt jedoch ist das Treiben an den Stränden seit langem ein Dorn im Auge.

San José-Bewohner und sogar viele Touristen sind von dem exklusiven Treiben an den Stränden Ibizas müde und sogar verärgert. Waren es vor 30 Jahren einige wenige Freaks die ihre Party zum Sonnenuntergang an Ibizas Stränden feierten, sind es heute meist wohlbetagte Herrschaften aus der ganzen Welt. Viele haben die Freude daran verloren anzusehen, wie an überfüllten Stränden nackte Partygänger ihre Cabanas für Hunderte von Dollar in Rauch aufgehen lassen. Mittlerweile ergreifen sogar eigens engagierte Sicherheitsbeamte aggressive Maßnahmen, um diejenigen fernzuhalten die nicht für die exklusive Club-Strand-Fläche bezahlt haben. Dem Treiben könnte jetzt durch neue Auflagen der spanischen Gesetzgebung ein Ende bevorstehen.

Diese Registrierungsanforderungen sind Teil der neuen balearischen Tourismusgesetze die bereits den Schraubenschlüssel auf Ibizas Partyparadies ansetzten, als die Verringerung der Geräuschpegel für Beach Clubs von 85dB auf 65dB für den Beginn der nächsten Saison verkündet wurde. Wird der Lautstärke Pegel nicht reduziert drohen erhebliche Geldstrafen. Die Insel räumte auch Kommunen das Recht ein, eigenständig Auflagen zu erstellen wenn sie dies für Erforderlich halten. Auch die Stadt San José ist mittlerweile auf diesen Zug aufgesprungen.

Die Gegner der neuen Gesetze argumentieren, dass diese Maßnahmen die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft verringern und tausende der Möchtegern-Partypeople zu wettbewerbsorientierten Zielen wie Kroatien oder Mykonos treiben werden. Nur die Zeit wird zeigen wie viele San José’s Beach Clubs ihre Lizenzen behalten werden und wie es sich auf den Ruf der Insel als  Party – Ibiza auswirkt.